In diesem Artikel erfährst du, wann sich üblicherweise die ersten Zähnchen bei deinem Baby zeigen, mit welchen Alter die Milchzähnchen alle draußen sind und wie du deinem Baby in dieser Zeit und dem Schmerz etwas helfen kannst.
Vorab erzähle ich kurz, wie es bei uns gewesen ist.
Hier zeigte sich der erste Zahn erst recht spät (im Vergleich zu anderen Babys in seinem Alter) im 8. – 9. Lebensmonat. Die ersten beiden oberen Schneidezähne kam fast zeitgleich und es ganz 2 schlaflose Nächte. Nach dieser ersten Erfahrung besorgten wir uns ein Zahnungsgel aus der Aportheke.
Kurze Zeit später kamen die unteren beiden Zähnchen. Ob das Geld etwas gebracht hat, kann ich nicht wirklich sagen. Die Nächste waren wie beim ersten Mal sehr unentspannt.
Woran erkennst du, dass dein Baby zahnt?
Bei einigen Baby entdecken die Eltern, ohne vorherige Anzeichen, plötzlich den ersten Zahn. Doch dies ist eher eine Seltenheit.
In den meisten Fällen, wird dein Baby dir schon vorher durch lautes und besonders viel Schreien zeigen, dass es Schmerzen hat. Es kann sein, dass die Wangen rot werden, es besonders viel Sabbert, es alles in den Mund nimmt und es einfach unzufrieden ist – ganz egal was du tust.
Auch nicht selten bekommen Baby einen Schnupfen oder sogar Fieber.
Du kannst es aber auch mit einem Blick auf das Zahnfleisch erkennen, dass sich etwas Weißes durch das Zahnfleisch wölbt.
Zeitraum vom ersten bis zum letzten Zahn
Üblicherweise zahnen die meisten Babys zum ersten Mal zwischen dem 6. Und dem 10. Monat. Einige Babys sind allerdings schon sehr früh dran und zahnen bereits mit dem. 3. Monat. Jedes Baby ist anders, so auch seine Entwicklungsschritte.
Als erstes sind in der Regel die unteren beiden Schneidezähne dran, danach kommen die oberen beiden Schneidezähne. Daraufhin werden sich erst einmal die Zähnchen nebenan rauswagen.
Zum Schluss sind erst die Backenzähne dran. Dies geschieht in den meisten Fällen mit dem 2. – 3. Lebensjahr. Das kleine Gebiss zählt dann 20 Zähne.
Was tun, wenn die Schmerzen zu groß werden?
Die Phase, wenn die Zähnchen durch das Zahnfleisch durchbrechen, kann für Baby und Mutter sehr anstrengend sein. Kein Wunder, da sich die Zähne alle erst einmal ein Weg durch das Zahnfleisch bahnen müssen. Dies kann starke Schmerze und Schlaflose Nächte verursachen.
Wahrscheinlich braucht dein Baby jetzt sehr viel Nähe zu dir, braucht mehr oder auch weniger Milch. Um deinem Baby insbesondere in der Nacht zu helfen, etwas Schlaf zu bekommen, kannst du folgendes ausprobieren:
- Da es vermehrt Nähe und Körperkontakt benötigt, könntest du versuchen mit deinem Baby zusammen einzuschlafen. Auch wenn einige vielleicht schon alleine im Bettchen schlafen, mögen einige es insbesondere in dieser Zeit wieder auf Mamas oder Papas Brust einzuschlafen. (Achte hierbei immer auf die Sicherheit – kann es schon selbst den Kopf drehen? – gibt es ein Fallrisiko? – so wenig Decken und Kissen wie möglich ins Bett legen)
- Biete deinem Baby immer wieder etwas Milch an. (Falls es die Flasche bekommen sollte, mögen viele Babys eher eine geringere Temperatur.)
- Bewegung kann helfen entweder durch das Wippen auf deinem Arm oder zum Beispiel eine Federwiege. (Infos zum Thema findest du in meinen Artikel „Federwiegen im Test)
- Es gibt speziell für Babys Zahnungscremes oder Gels wie zum Beispiel Dentilin Zahnungsgel, Dentinox Gel oder Kamistad Baby – erhältlich in der Apotheke)
- Mit etwas Ablenkung fällt es vielen Babys einfacher einzuschlafen wie z.B. mit einer Spieluhr oder weißes Rauschen (beliebt bei vielen Babys) oder sonstigen Geräuschen wie Meeresrauschen, Regen oder Wasserplätschern (hierzu gibt es auch einige Angebote im Internet)
- Biete einen Beißring (gekühlt) an
- Falls dein Baby Wassermelone mag, kühlt dies auch das gerötete Zahnfleisch
- Homöopathische Mittel können auch helfen (können auch aus der Plazenta gefertigt werden)
- Bernsteinketten sollen eine entspannende Wirkung haben
Ich drücke dir die Daumen, dass die genannten Hilfsmittel dir und deinem Baby durch die Zahnungsphasen helfen und ihr ausreichend Schlaf bekommt.
Eure Magdalena